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Elektroauto Ladekosten

Alles zum Verbrauch, Kosten pro km und dem lästigen Ladeverlust

Ein großer Vorteil von Elektroautos liegt in den geringen Ladekosten — so wird es zumindest oftmals verkündet. Doch ist dem wirklich so? Zahlreiche Faktoren wie E-Auto Verbrauch, Ladeort, Fahrweise, äußere Bedingungen und natürlich der Preis pro Kilowattstunde (kWh) beeinflussen die anfallenden Ladekosten massiv. Hier erfahren Sie, was Ihr Stromer im Vergleich zum Benziner und Diesel kostet und wie Sie sich Klarheit über die Ladekosten Ihres Elektroautos verschaffen können.

Um zu erfahren, welche Kosten ein Elektroauto für eine bestimmte Wegstrecke ungefähr verursacht, bedarf es keiner Zauberei. Alles was man für diese Auskunft benötigt, ist der Verbrauch des E-Autos pro 100 Kilometer und der Preis pro Kilowattstunde (kWh). Zur vereinfachten Darstellung wird hier von einem für 2017 vom Verbraucherportal Verivox ermittelten Durchschnittswert ausgegangen, der vom individuellen Tarif abweichen kann.

Am Beispiel des Renault ZOE oder des BMW i3 REX (mit Range Extender) fiele die Berechnung der Ladekosten wie folgt aus:

  • Verbrauch pro 100 km: 13,3 kWh
  • Preis pro kWh (laut Verivox) 2017: 27,79 Cent

Für eine Fahrtstrecke von 100 Kilometern ergäben sich in diesem Fall Stromkosten in Höhe von 3,70 Euro. Leicht günstiger führe es sich mich dem BMW i3 94 Ah und einem Verbrauch von 12,6 kWh. Hier fielen Ladekosten in Höhe von 3,50 Euro pro 100 km an.

Zum Vergleich: Geht man von einem sparsamen Benziner mit einem Durchschnittsverbrauch von 5 Litern pro 100 km aus, fielen, bei einem Preis von 1,40 Euro/ Liter, Kosten in Höhe von rund 7 Euro an.

Anhand dieser Beispielrechnungen lässt sich leicht zeigen, dass Elektroautos zumindest in Bezug auf ihren angegeben Verbrauch durchaus günstiger unterwegs sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Aber: Der hier zur Ermittlung der Stromkosten hinzugezogene Verbrauch basiert auf Herstellerangaben und kann im Alltag, wie beim Verbrenner, deutlich darüber liegen. Insbesondere Faktoren wie angeschaltete Heizung, schnelle Fahrweise und bergige Topographie wirken sich negativ auf Verbrauch und damit auch auf Reichweite und Ladekosten pro Wegstrecke aus. Doch damit nicht genug: Beim Laden selbst geht ebenfalls eine Menge Energie verloren, ein Phänomen, das unter dem Begriff Ladeverlust beschrieben wird.

Was kostet es, ein Elektroauto komplett aufzuladen? Zur Beantwortung dieser Frage benötigen Sie die maximale Akkukapazität (kWh) des Elektroautos Ihrer Wahl, den Preis pro Kilowattstunde und einen durch den Ladeverlust bedingten Aufschlag.

Am Beispiel des Nissan Leaf würden sich die Stromkosten bei einer Ladung zuhause wie folgt berechnen:

  • Akkukapazität: 24 kWh
  • Preis pro kWh 2017: 27,79 Cent

Folglich wäre der Nissan Leaf für rund 6,67 Euro vollgetankt.

Für obigen BMW i3 94 Ah fielen aufgrund der erhöhten Kapazität von 33 kWh Ladekosten in Höhe von 9,17 Euro an.

Anders als beim Tanken eines konventionellen Autos tritt beim Laden eines Elektroautos ein sogenannter Ladeverlust auf. Dieser beschreibt die Differenz zwischen der aus der Stromquelle bezogenen Energie und der in der Batterie eingelagerten Kilowattstunden. Im Klartext bedeutet das: Der Strom aus der Steckdose kommt nicht in voller Gänze in der Batterie an. Die Differenz kann je nach Ladestand (je voller die Batterie, desto höher der Ladeverlust), Ladetechnik und -dauer, sowie Außentemperatur variieren. Der Ladeverlust ist für Fahrzeughalter doppelt ärgerlich, da die Strommenge zwar nicht zu 100% genutzt werden kann, aber dennoch voll verrechnet wird. Üblicherweise weisen Elektroautos einen Ladeverlust von 10-20% auf.

Je nach dem, wo Sie Ihr Elektroauto laden, fallen unterschiedliche Kosten an. So ist es neben dem Laden zuhause möglich, öffentliche E-Tankstellen und Ladesäulen zu nutzen. Hier stehen, je nach Betreiber, unterschiedliche Tarife zur Auswahl, die von Wochen- und Monatsabos bis zur Zeit- und Mengenabrechnung reichen. Neben den kostenpflichtigen Ladestationen gibt es zudem Säulen, an denen es Strom gratis gibt.
Aufgrund dieser Vielzahl von Möglichkeiten, ist eine pauschale Aussage über die Ladekosten an öffentlichen E-Tankstellen schwierig. Prinzipiell lässt sich jedoch sagen, dass es an diesen Örtlichkeiten teurer ist, das Elektroauto zu laden. Wie viel höher die Kosten im Vergleich zum Laden zuhause ist, hängt jedoch vom gewählten Tarif ab.

Zur Kontrolle der bezogenen Strommenge ist es empfehlenswert, einen Stromzähler vorzuschalten. Auf diese Weise kann einerseits der anfallende Ladeverlust genau beziffert werden, andererseits lässt sich durch diese Erhebung das Potenzial für einen günstigeren Stromtarif erkennen. Energieprovider bieten mit speziellen Tarifen die Möglichkeit, zu Nachtstunden günstigeren Strom zu beziehen. Für Fahrzeughalter, die ihr Elektroauto üblicherweise während der Tagstunden bewegen, können die günstigen Konditionen während des nächtlichen Ladens einige Euro Ersparnis bedeuten.

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