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2. Wachstumsprognose und Einflussfaktoren

Prognostiziertes Wachstum für den deutschen E-Bike Markt

Laut ZVI haben E-Bikes in Deutschland zurzeit einen mengenmäßigen Marktanteil von 10 Prozent am gesamten Fahrradmarkt. Die letzten Schätzungen prognostizieren trotz eines verregneten Frühlings einen E-Bike Absatz von 430.000 Stück in Deutschland für 2013, folglich ein Plus von 50.000 Rädern. Der Verband rechnet damit, dass sich der Anteil mittel- bis langfristig bei 15 Prozent, also bei etwa 600.000 verkauften Elektrorädern jährlich, einpendelt. Hannes Neupert vom ExtraEnergy e.V. ist hier weitaus optimistischer und prognostiziert gar 1,6 Millionen verkaufte Elektroräder für 2018.[1]

Steigen soll insbesondere der Anteil der jüngeren E-Bike Fahrer gerade im urbanen Umfeld. Aktuell bilden die „Best Ager“ noch die Mehrheit der E-Bike Käufer.

Ursachen und Einflussfaktoren

Eine Ursache für das Wachstum sieht der Verband im veränderten Nutzungsverhalten der Menschen. Langfristig wird das E-Bike immer mehr in die Alltagsmobilität integriert, ob von Berufspendlern oder von Privatnutzern z.B. als praktisches und umweltfreundliches Fahrzeug für Besorgungen in der Stadt.

Hinzu kommt der anhaltende Trend der Urbanisierung, was den Anstieg der innerstädtischen Verkehrsproblematik weiter vorantreibt. Um Staus, Parkplatzproblemen und Stress auszuweichen, kann man schon heute einen verstärkten Trend zum Fahrrad fahren in Städten feststellen. Das E-Bike wird diesen Trend weiter fördern, da man damit bequem auch längere Strecken fahren kann. Neben mittelgroßen und großen Städten bieten auch Gegenden mit hügeliger Topographie, wo heute zum Teil noch wenig Fahrrad gefahren wird, hohes Potential für E-Bikes.

Auch städteplanerische und umweltpolitische Entwicklungen spielen dem zukünftigen E-Bike Markt in die Hände. Das ursprünglich geförderte E-Car als Motor für weniger CO2-Ausstoß erfüllt die Erwartungen des Marktes bislang nicht, weshalb das E-Bike nun in den Mittelpunkt der politischen Aufmerksamkeit rückt, um das Thema Elektromobilität  voranzutreiben. Die erhöhte Aufmerksamkeit bewirkt eine sukzessive Verbesserung der Infrastruktur. Fördermittel werden für den Ausbau der Fahrradwege oder den Bau von sicheren Abstellmöglichkeiten eingesetzt.

Nicht zuletzt reagiert die Fahrradindustrie, indem sie mehr und mehr auf den Bedarf der potentiellen Kunden eingeht. Technik und Ausstattung werden an die Ansprüche der Zielkunden angepasst und somit der Absatz angekurbelt. So bieten inzwischen viele Hersteller die speziell von älteren Menschen geschätzte Rücktrittbremse an oder das Design wird stärker an die Erwartungen jüngerer Zielkunden angepasst, die ein modernes, sportliches E-Bike mit unauffälligem Antrieb und nicht sichtbarer Batterie wünschen.

Steigendes Verkehrsaufkommen, höhere Benzinpreise und der Trend zu mehr Bewegung werden das Interesse in Zukunft vermutlich auch bei jenen wecken, die zurzeit noch kein Fahrrad besitzen und damit zusätzliches Potential für E-Bikes schaffen.

  • [1] Quelle: Go Pedelec! Handbuch, ExtraEnergy e.V., 2012, S. 14ff.
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