Die neueren Pedelec Modelle bieten dem Fahrer einen besonderen Vorteil:
die sogenannte Rekuperation – Energierückgewinnung.
Abgeleitet vom lateinischen „recuperare“ - „wieder gewinnen“ wird der Begriff verwendet, um die Rückspeisung der Bremsenergie in den Motoren zu bezeichnen.
Durch die Rekuperation wird die beim Bremsen erzeugte Energie zurück in den Motor gespeist. Diese Funktion unterstützt den Akku des Pedelecs zusätzlich - Der Akku hält deutlich länger!
Dieser Effekt tritt nicht nur beim Bremsen auf, sondern auch bei Talfahrten. Hier wird mehr Energie produziert als benötigt und diese ungenutzte Energie wird in den Motor zurückgeführt, um den Akku zu speisen. Bemerkbar macht sich dieser Effekt natürlich nur bei längeren Talfahrten.
Es eignet sich jedoch nicht jeder Pedelec-Motor zur Energierückgewinnung.
Ausschließlich Nabenmotoren können zur Rekuperation genutzt werden. Ob dieser am Vorderrad oder am Rückrad angebracht ist, ist im Prinzip egal.
Ein hochwertiger Motor kann über bis zu vier verschiedenen Stufen der Energierückgewinnung verfügen. Die Motoren neuerer Generation erzeugen zudem 48 Volt, ältere Modelle nur 37 Volt, was dazu führt, dass die neueren Modelle bis zu 20km mehr Reichweite erbringen. Auch das Gewicht spielt eine erhebliche Rolle: Moderne Motoren wiegen heutzutage um die 3,7kg, deutlich weniger, als ihre Vorgänger. Auch dies führt zu enormen Energieerparnissen.
Interessant wird es für die Nutzer vor allem im Straßenverkehr. Tests haben ergeben, dass man im Stadtverkehr bis zu 11% der Energie zurückgewinnen kann. Die Prognose für die Zukunft ist jedoch deutlich höher. Wichtig ist vor allem, dass die Hersteller die Controller so gut wie möglich weiterentwickeln, da das Zusammenspiel von Controller, Motor und dem Akku extrem wichtig für die Rekupertion ist.