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Norwegen dementiert Meldung über Verbot von Verbrennungsmotoren

E-Auto
23.08.2016 - von Julia Brinker

Diese Nachricht hielt für ein paar Stunden nicht nur die Automobilindustrie in Atem: Von der dpa ging vor ein paar Tage die Meldung raus, Norwegen wolle ab 2025 (also in weniger als zehn Jahren) den Verkauf von Autos, die mit Benzin oder Diesel getankt werden, verbieten. Ein Sprecher des norwegischen Verkehrsministeriums musste eingreifen und die Meldung dementieren.

Richtig ist aber trotzdem, dass das skandinavische Vorreiterland der Elektromobilität die Förderung derselbigen mit besonderem Nachdruck weiter fördern will. Dabei setze man aber mehr auf Zuckerbrot als auf Peitsche, heißt es im Dementi ebenfalls. Soll heißen: Man gehe davon aus, dass die momentane Entwicklung neuer Technologien und Treibstoffe die Verbrennungsmotoren von ganz alleine verdrängen werden.

Weniger als 50% Verbrenner auf Norwegens Straßen

Norwegen befindet sich mit der Förderung der Elektromobilität und daraus resultierenden zugelassenen Elektroautos bereits auf einem so hohen Niveau, dass bereits Pläne existieren, die Subventionen ab 2018 schrittweise runterzufahren. Denn bereits jetzt werden 60 Prozent aller Autos in Norwegen mit Hybrid- oder gar reinem Elektromotor angetrieben. Und sollte sich diese Vorgehensweise am Ende doch als fehlerhaft herausstellen, sprich in einem Rückgang der Zulassungen für Elektroautos münden, lässt die Formulierung des Dementis des Verkehrsministeriums immer noch genügend Spielraum. Es hieß nämlich, dass ein Verbot von Verbrennern vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung nicht nötig sei. Woran Notwendigkeit im Detail festgemacht wird, wurde nicht näher ausgeführt.

Kleines Land, viel Spielraum

Dass Norwegen mit der Entwicklung bisher alle anderen europäischen Länder in den Schatten stellt, liegt aber auch zu einem großen Teil an vielen strukturellen Vorteilen zusammen, die Norwegen im Vergleich zu einem Land wie Deutschland hat.Denn freilich ist es ein Unterschied, ob man etwas mehr als 40 Millionen Menschen (das ist die Zahl der in Deutschland Erwerbstätigen) eine Steuerbefreiung beim Kauf eines Elektroneuwagens verspricht oder ob es sich dabei nur, wie in Norwegen um gut 3 Millionen handelt.

Übrigens: Kassenschlager unter den Elektroautos ist in Norwegen der e-Golf, der sich in Deutschland äußerst schwer tut. Allerdings ist er mit 80.000 norwegischen Kronen, was in etwa 8.800 Euro entspricht, dort billiger als der "normale" Golf.

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