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Elektroautos im Ranking: TOP 12 oder FLOP 12?

E-Auto
23.07.2016 - von Julia Brinker
Top 12 der Elektroautos bei Greenfinder

Tesla, Tesla und nochmal Tesla. Wenn es um E-Autos geht, kommt man an dem Giganten aus dem kalifornischen Silikon Valley nicht vorbei. Doch obwohl alle über E-Mobility reden: Bei den Autos mit Elektroantrieb halten sich die Deutschen eher bedeckt und kaufen -zumindest noch- konservativ. Gründerszene.de hat jetzt ein Ranking veröffentlicht, dass die besten 12 Elektroautos vorstellt, die es aktuell auf dem Markt gibt.

Eine Welt jenseits von Tesla

Natürlich belegt Tesla mit seinem Model S den ersten Platz. An 500 km Reichweite und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h kommt momentan einfach keiner vorbei. Doch auch jenseits von 88.000 Euro Einstiegspreis hat sich viel getan und tut sich immer noch viel. Deswegen blicken wir dieses Mal auf ein Paar der anderen 11 Platzierungen. Interessant: Das Kaufverhalten der Deutschen spiegeln sie nicht wieder.

Nissan Leaf: Beliebtestes E-Auto in den USA

Platz zwei belegt in diesem Ranking der Nissan Leaf, der laut Gründerszene in den USA der Verkaufsschlager unter den Kompaktstromern ist. Weltweit verkaufte er sich bereits mehr als 180.000 mal. Anfang dieses Jahres legte Nissan bei der Reichweite nochmal einen drauf und so kommt der Leaf im Normzyklus auf satte 250 km Reichweite. Das lässt sich Nissan allerdings auch mit einem Einstiegspreis von 28.485 Euro bezahlen, zzgl. Batteriemiete. Für knapp 6.000 Euro mehr ist die Batterie im Kaufpreis inbegriffen. Wer öfter zum Aufladen kommt, kann immer noch die günstigere Variante wählen, mit der 199 km Normreichweite versprochen werden. Hier liegt der Einstieg bei 29.265 Euro inkl. Batterie.

Wenig Reichweite, dafür guter Service: Renault und Kia

Auf den ersten Blick mag es überraschen, dass der Kia Soul EV direkt nach dem Renault Life auf Platz 4 liegt. Denn zugegebenermaßen ist er nicht gerade ein optisches Highlight und rangiert in der Kategorie Aussehen und Design eher mit Verbrennern wie dem Nissan Berlingo oder dem VW Caddy. Das ist allerdings auch etwas, das ihn wieder interessant macht! Vier Personen finden locker darin Platz und auch der Kofferraum bietet einen guten Stauraum. Für Gründerszene waren darüber hinaus eines der Argumente für die gute Platzierung, die vielen kostenlosen Extras, für die man bei vielen anderen Herstellern hohe Aufpreise zahlen muss. Nachteil leider: Die kleine Reichweite von gerade einmal 160 km (Normreichweite 212 km). Dieser Problematik scheint man sich bei KIA allerdings durchaus bewusst. So gibt es auf der Homepage ganz prominent auf der ersten Seite eine Karte mit PLZ-Suchfunktion, mit der binnen Sekunden eine Ladestation in der Nähe ausfindig gemacht werden kann.

Der e-Golf tut sich schwer

Zwei Plätze weiter und einen Platz nach dem BMW i3 rollt schon das nächste Sorgenkind unter den Stromern an: Der e-Golf. Mit Verbrennungsmotor ist er das Lieblingsauto der Deutschen, doch kaum ist ein Akku darin verbaut, interessiert sich niemand mehr dafür. Die Reichweite mit 190 km ist zwar durchaus anständig, die wird auch von Gründerszene gelobt, aber der Preis ist das große Problem. Warum soll man sich ein Elektroauto für 35.000 Euro Einstiegspreis kaufen, wenn der Vebrenner in der kleinsten Ausstattungsvariante bei knapp 18.000 anfängt? Diese Rechnung hinkt natürlich insofern, als dass der e-Golf von vornherein eine viel umfangreichere Grundausstattung mitbringt, aber das wünscht sich vielleicht gar nicht jeder. VW mutet seinen Kunden jedenfalls eine ziemlich große Portion Idealismus zu, die es braucht, um sich für den e-Golf zu entscheiden. Trotzdem sprechen für ihn natürlich deutsche Qualitätsarbeit und ein gelungenes und dezentes Design (Golf 7 eben) mit einem geräumigen Innenleben.

Was ist teuer und hat eine kleine Reichweite?

Wieder zwei Plätze weiter, nämlich auf Platz 8 hat es den VW e-up verschlagen. Und hier bedarf es auch gar nicht der großen Worte, denn das Problem, warum er sich einfach nicht verkaufen will, ist sicher das gleiche, wie beim e-Golf. Obwohl auch der e-up sicher ein gutes Auto ist. Abgehängt hat ihn noch die B-Klasse von Mercedes mit Elektromotor. Darüber wollen wir aber auch nicht lange berichten und zwar aus drei Gründen: 1. 160 km Reichweite, 2. 39.000 Euro Einstiegspreis, 3. Update angekündigt für Ende des Jahres.

Einzigen Elektro-Lieferwagen baut Nissan

Kommen wir mit einem größeren Sprung über die kleinen von Peugeot und Citroen, iOn Active und C-Zero zum letzten Platz, der in unseren Augen ein wenig ungerechtfertigt ist. Warum ist der - laut Gründerszene -  einzige Lieferwagen mit Elektroantrieb, der immer noch 170 km Reichweite schafft (Ford Focus Electric auf Platz 11: 162 km!!!), auf dem letzten Platz gelandet? 24.200 Euro Einstiegspreis für den Nissan e-NV 200 sind selbstredend nicht wenig, aber das kann doch mit Blick auf die besseren Nominierungen von Mercedes und VW nicht der Hauptgrund sein. Und wer auf eine emissionsfreie Ausfuhr sperriger und großer Waren Wert legt, das erkennt auch Gründerszene noch an, kommt um diesen Nissan nicht umher.

Rankings, die die besten, schnellsten und umweltfreundlichsten E-Autos vorstellen sind sicher interessant und liefern einen ersten guten Überblick. Trotzdem lohnt sich meist noch ein genauerer Blick, ob die Ansprüche des jeweiligen Testers mit den eigenen übereinstimmen.

Wer sich die ganze Strecke nochmal anschauen möchte, klickt hier.

Alle Elektroautos in der Übersicht findet Ihr in unserer Beta-Version des Elektroauto-Vergleich von Greenfinder. 

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