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E-Bikes sind nicht teuer

E-Bike & Pedelec
05.12.2014 - von Julia Brinker
Coboc eCycle

Wer sich mit dem Thema E-Bike längere Zeit befasst, der wird ein paar Dinge feststellen: Es gibt zahlreiche Vorurteile gegenüber Elektrofahrrädern. Eines davon ist der vermeintlich hohe Preis.

Eines der häufigsten Vorurteile ist sicher „E-Bikes sind zu teuer (für mich)“. Im ersten Moment möchte man beipflichten, denn die Preise für E-Bikes sind in jedem Fall höher als die für normale Fahrräder. Im Schnitt kostet ein E-Bike etwa 2.550 Euro. An dieser Stelle möchten wir jedoch vehement einschreiten, denn E-Bikes sind zwar teurer als handelsübliche Fahrräder, man sollte diesen Vergleich jedoch nicht voreilig ziehen! Das E-Bike ist eher ein Autoersatz. Warum? Aus vielerlei Gründen. Wir möchten ein paar davon aufzählen.

Jede zweite Autofahrt ist kürzer als 5 Kilometer

In Deutschland sind etwa 61 Mio. Autos zugelassen, etwa 83 Prozent der deutschen Haushalte verfügt über eine Blechkutsche. Verständlicherweise, immerhin gehören Autos zum Exportschlager und sind fast nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Genau hier möchten wir ansetzen. Wenn jede zweite Autofahrt kürzer ist als 5 Kilometer, warum sollte man dafür eigentlich ein Auto benutzen? Schnelligkeit ist kein Argument, denn mit dem Rad ist man bei Strecken unter 5 Kilometern im Schnitt wesentlich schneller unterwegs. Schauen Sie doch mal in Ihrem Bordcomputer (wenn vorhanden), wo die Durchschnittsgeschwindigkeit Ihres Fahrzeugs liegt. Bei den meisten sicher nicht über 50 km/h. Ein E-Bike ist das schnellste, urbane Fortbewegungsmittel. 

Die alltäglichen Transporte schafft ein E-Bike locker

Fehlende Transportmöglichkeiten lassen wir als Argument ebenfalls nicht gelten, denn die im Alltag am häufigsten transportierten Dinge sind Einkäufe und Kinder und die kann man wunderbar auch mit einem E-Bike oder E-Lastenrad transportieren. Die stark wachsende Anzahl an Lastenrad-Nutzern bestätigt das. Toller Nebeneffekt dabei: man findet immer einen Parkplatz, die Kinder haben wesentlich mehr Spaß auf der Fahrt zu Kindergarten, Schule oder Verein und man bewegt sich wieder mehr. Jetzt kommen natürlich gleich wieder die Kritiker mit dem Argument „Was ist mit größeren Transporten?“ , aber wir sprechen ja von der Nutzung im Alltag und nicht von seltenen Sonderfällen. Die Mehrheit der Autofahrten werden im Übrigen alleine getätigt, d.h. der Fahrer bewegt das Fahrzeug, ohne andere mitzunehmen. 

Ein Kleinwagen kostet über 430 Euro im Monat

Wer sich eingehend mit den realen Kosten für sein Auto beschäftigt, stellt erschrocken fest, dass diese weit über dem liegen, was man vermuten würde. Die meisten Autofahrer beziehen nur Steuer, Versicherung und Kraftstoff in die Kosten mit ein. Leider stehen jedoch noch andere Positionen auf der Rechnung: Wertverlust, Motoröl, Autowäsche, Parkgebühren, TÜV und AU, Kleinzubehör, Werkstatt- und Verschleißkosten. Der kleinste Opel Corsa (2014er Modell, 1.2 ecoFlex Start&Stop Energy) kostet etwa 433 Euro pro Monat, wenn man alle Kosten zusammenrechnet. Der ADAC bringt jährlich eine detaillierte Tabelle zu den tatsächlichen Autokosten heraus, auf der jeder einmal nachschauen kann, was das eigene Auto monatlich an Geld verschlingt. 

Ein viel genutztes E-Bike tankt 20 - 30 Euro Strom pro Jahr

Natürlich ist man erst einmal vom vermeintlich hohen Preis eines E-Bikes geblendet. Wenn man sich die Kosten jedoch langfristig betrachtet, ist das E-Bike ein wahres Schäppchen. Nehmen wir einmal an, Sie kaufen sich ein City Pedelec für 2.500 Euro. Für diesen Preis erhalten Sie bereits ein hochwertiges Modell, vergleichbar mit einer E-Klasse von Mercedes. Nehmen wir an, Sie fahren dieses E-Bike 4 Jahre lang mit einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern. Nun rechnen wir Fixkosten (Versicherung), Betriebskosten (Strom), Werkstattkosten (Reifen, Reparaturen) und Wertverlust aus, so wie der ADAC das in seiner übersichtlichen Autokostenübersicht macht. Am Ende werden für das E-Bike ca. 2.100 € Kosten  gegenüber horrenden 21.000 Euro für den Corsa stehen, also lediglich ein Zehntel der Ausgaben für die gleiche Laufleistung. Und wir erinnern an dieser Stelle noch einmal daran: Jede zweite Autofahrt in Deutschland ist kürzer als 5 Kilometer. Man bekommt übrigens schon gute E-Bikes für 1.000 Euro.  

Ja, ein E-Bike ist teurer als ein handelsübliches Rad. Ein E-Bike ist jedoch nicht teuer, wenn man es mit einem Auto vergleicht, das nur oder vorwiegend für kurze Fahrten genutzt wird. Ganz zu schweigen von Vorteilen wie:

  • Mehr Spaß (Beschleunigung, Steigungen, Gegenwind)
  • Raumersparnis (Auf einen Autoparkplatz passen 10 E-Bikes)
  • Höhere Motivation (E-Bike wird häufiger genutzt als normales Fahrrad)
  • Bessere Fitness (Sportliche Bewegung trotz Unterstützung)
  • Mehr Natur (Verbesserte Wahrnehmung der Umwelt, frische Luft)
  • Umweltschutz (gute Co2-Bilanz)

Weitere Informationen und Details finden sich beim Umweltbundesamt

E-Bike Leasing macht's erschwinglich

Natürlich lassen sich die oben aufgeführten Punkte nicht auf jeden Bürger anwenden, jedoch immerhin auf jede zweite Autofahrt und wir finden, das ist dann einen Versuch wert. Wer sich vor den hohen Anschaffungskosten scheut, der kann sich zum Beispiel über JobRad sein E-Bike finanzieren. Bei Mercedes macht das auch jeder zweite Käufer :)

Also, gleich mal nach einem E-Bike-Händler schauen.

Hier geht’s zum großen E-Bike Vergleich

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