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Fahrbericht Coboc eCycle aus Heidelberg

Tests & Reviews
04.06.2014 - von Julia Brinker
Foto: Greenfinder, Coboc eCycle
Foto: Greenfinder, Coboc eCycle

Der dritte Teil unseres Berichts über das preisgekrönte Pedelec Coboc eCycle aus Heidelberg . Ein Testbericht in Form eines Interviews mit unserem Geschäftsführer Sascha Nachtnebel.

Unser Gründer und Geschäftsführer hatte die Möglichkeit, das Coboc eCycle eine Weile auf Herz und Nieren zu testen und steht nun in einem Interview Rede und Antwort. 

Greenfinder: "Du hast das Coboc eCycle nun in 2 Wochen über ca. 200 Kilometer getestet. Was war Dein erster Eindruck?"

Sascha Nachtnebel: "Optisch ist das eCycle ein wunderschönes Designerbike. Jeder, der sich für klare Formen und gutes Design begeistern kann, wird das Bike toll finden. Es ist eine schwarze Schönheit. Derzeit gibt es vielleicht nur 2 - 3 vergleichbar schöne Räder im Markt. Der pulverbeschichtete Rahmen glänzt wie ein Klavier. Alles ist in schwarz gehalten, schlicht und einfach. Das ist genau mein Geschmack. Optisch hat es also sofort mein Herz erobert.

Greenfinder: "Ok, genug Lob für die Optik ;) Wie fühlt es sich an?"

Sascha Nachtnebel: "Wer sich zum ersten Mal auf das Coboc eCycle schwingt, für den ist es in den meisten Fällen ungewohnt. Das Rennrad hat einen schmalen Sattel und einen sehr tief liegenden Lenker. Sofort hat man das Gefühl, auf einer Rennmaschine zu sitzen. Die dünnen Reifen unterstreichen das Gefühl noch und kaum ist man 1-2 Meter gefahren, spürt man die Wendigkeit und Agilität am Vorderrad. 

Greenfinder: "Warum hast Du Dir das Coboc eCycle für Deinen Test ausgesucht?“

Sascha Nachtnebel: „Das eCycle ist ein außergewöhnliches E-Bike, es hebt sich in vielen Punkten von der breiten Masse der Pedelecs ab und ich wollte einmal sehen, wie alltagstauglich ein solches Bahn-Rennrad sein kann. Außerdem wurde es -wie unser Portal Greenfinder.de- im schönen Heidelberg entwickelt und gebaut. Da liegt es nahe, dass man zuerst einmal in der Heimat testet.“ 

Greenfinder: „Welche Strecken hast Du mit dem Coboc eCycle getestet?“

Sascha Nachtnebel: „Überwiegend Straßen. Wir wohnen momentan im Stadtteil Heidelberg-Wieblingen und Greenfinder ist im November letzten Jahres kurzfristig nach Bammental umgezogen. Das ist eine Distanz von ca. 20 Kilometern entlang des schönen Neckar. Diese Strecke bin ich in verschiedenen Variationen gefahren. Es gibt hauptsächlich Asphaltbelag und ein paar minimale Steigungen. Wenn man sich an die dünnen Reifen und Sitzposition gewöhnt hat, ist es unglaublich gut zu fahren. Auch Unebenheiten im Asphalt, Kopfsteinpflaster oder Schotterwege hat das E-Bike locker weggesteckt. Ich war überrascht, wie sehr ein ungefedertes Rennrad sich an raue Gegebenheiten anpassen kann." 

Greenfinder: „Was meinst Du damit? Was fährt sich daran besonders gut?“

Sascha Nachtnebel: „Es beginnt beim Anfahren. Das eCycle ist ein Singlespeed, hat also keine Schaltung und ist daher ziemlich schwer anzutreten, wenn man keine elektronische Unterstützung hat. Mit dem 250 Watt Hinterradmotor startet man jedoch an jeder Ampel wie ein Profi und lässt Autos und andere Radfahrer sofort hinter sich. Das macht Spaß! Wenn man ein Gefühl für die Wendigkeit des eCycles bekommen hat und vorausschauend fahren kann, wird man die Bremse immer weniger benutzen und regelrecht durch die Straßen fliegen. Mit dem eCycle kann man sich unglaublich schnell um Hindernisse herumschlängeln. Ich habe die Hände in solchen Situationen jedoch dauerhaft an der Bremse, da es leider immernoch viele rücksichtslose Autofahrer gibt. Das Bremsverhalten ist gut, man muss sich jedoch daran gewöhnen, dass man nur ganz dünne Rennrad-Reifen zum Bremsen hat. Da ist ein wenig Übung erforderlich. Die Felgenbremsen bringen das leichte EBike immer rechtzeitig zum Stehen. 

Greenfinder: „Wie lange brauchst Du für die 20 Kilometer zur Arbeit?“

Sascha Nachtnebel: „Gleich vorweg: Ich bin nicht trainiert und habe noch immer ein paar Kilos zu viel auf den Rippen. Trotzdem kann ich die Strecke in ca. 40 Minuten fahren. Mit dem Auto brauche ich ca. 30 Minuten. Der Frühsport ist also gleich auf dem Weg zur Arbeit erledigt. Abends hilft mir der Heimweg, den Kopf frei zu bekommen und neue Ideen für Greenfinder zu schmieden. Das Coboc eCycle hat eine faszinierende Laufruhe und Spurtreue und lässt sich daher besonders gut freihändig fahren. Die Heidelberger Polizei hat mich jedoch darüber belehrt, dass freihändiges Fahren verboten ist. Schade, denn es macht besonders Spaß, wenn man mit Gegenwind und bergauf freihändig an den anderen Radfahrern vorbeizieht. Insgesamt war ich immer viel schneller als alle anderen unterwegs. Das beflügelt natürlich und man fühlt sich viel sportlicher, als man ist. Ein positiver Effekt ist, dass ich eine deutliche Verbesserung der Fitness spüren kann. Nach so kurzer Zeit ist auch das ein Erfolgserlebnis, trotz der Unterstützung durch den Elektromotor. Für mich ist das eCycle ein prima Einstieg ins sportliche Radfahren. Ohne Unterstützung durch den Motor wäre ich sicher wegen mangelnder Fitness nach ein paar Minuten gefrustet gewesen.

Greenfinder: „Gibt es etwas, dass Dir nicht so gefallen hat?“

Sascha Nachtnebel: „Das Coboc eCycle ist ein Schmuckstück und man zieht viele Blicke auf sich, wenn man durch die Stadt fährt. Das bedeutet, man muss immer ein angemessen sicheres Fahrradschloss mit sich herumschleppen, sonst geht man ein hohes Risiko ein. Das nervt mich, denn so ein Schloss kostet extra Geld und Gewicht. Außerdem musste ich mir eine extrem laute Klingel zulegen. Man ist so schnell unterwegs, dass man Fußgänger rechtzeitig warnen muss, wenn man mit dem eCycle angeschossen kommt. Leider ist die Radweg-Situation in Heidelberg immernoch suboptimal, Fußgänger und Radfahrer teilen sich oft den gleichen Weg. Da kommt es bei einem so schnellen Rad immer wieder zu Situationen, in denen man schnell reagieren und ausweichen muss. Das Coboc eCycle lässt sich mit seinen 13,9 Kilogramm sehr leicht überall hintragen, man sollte sich jedoch vor den scharfkantigen Pedalen in Acht nehmen, die beißen gerne mal. Das Alles sind jedoch Fragen der Gewöhnung im Umgang, das Rad selbst ist wirklich Klasse. Eine klare Empfehlung für alle, die ein sportliches Pedelec suchen.

Greenfinder: „Hast Du irgendwelche Tipps bezüglich des Coboc eCycle?“

Sascha Nachtnebel: „Ja. Testen! David, Pius und Anton von Coboc in Heidelberg sind sehr nett und umgänglich. Sie freuen sich, wenn man sie im Dezernat 16 in Heidelberg besuchen kommt. Es geht kein Weg an einer Probefahrt vorbei. Das eCycle ist kein Allerwelts-Rad, es ist ein ganz besonderes E-Bike. Bei Greenfinder kann man sich für Coboc-Probefahrten anmelden. Einfach auf „Info anfordern“ klicken und eine entsprechende Nachricht hinterlassen. Und für alle Neulinge, die gerne längere Strecken fahren wollen: Zieht Euch eine gepolsterte Radhose und einen Helm an. 

Greenfinder: „Vielen Dank für das Interview und viel Spaß bei Deinen weiteren Fahrten!" 

Hier geht es zu den letzten Teilen unseres Berichts: 

Teil 1: Der Antrieb des Coboc eCycle

Teil 2: Der Rahmen des Coboc eCycle

Video zur Testfahrt mit dem Coboc eCycle

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