Deutschlands absatzstärkster Fahrradhersteller MIFA (Mitteldeutsche Fahrradwerke AG) kooperiert in Zukunft mit der global aktiven Cycleurope AB.
MIFA und Cycleurope zählen zu den Schwergewichten in Europa, wenn es um Fahrräder und E-Bikes geht. Gemeinsam wollen die beiden Großkonzerne schon im neuen Jahr hochwertige Fahrräder und E-Bikes für Ihre Premium-marken entwickeln und den Markt in Europa unter sich aufteilen.
Zum Portfolio von Cycleurope zählen bekannte Marken wie Bianchi, Crescent, DBS, Definitive, Kildemoes, Gitane, Monark, Peugeot und Buch. Als Teil der schwedischen Unternehmensgruppe Grimaldi Industri AB ist Cycleurope mit einem weltweiten Netz von Distributoren ausgestattet, das es nun gemeinsam mit MIFA nutzen möchte.
MIFA hingegen bringt eines der modernsten Produktionswerke mit in die Partnerschaft. Speziell die Fertigung von E-Bikes soll hocheffizient ablaufen. MIFA baut Marken wie Steppenwolf und GRACE zu den erfolgreichen Vertretern der Branche aus.
Die Kooperation soll neue Fortschritte in den Premiumsegmenten bringen und die bereits gefeierten Erfolge für beispielsweise Daimler oder die Deutsche Post fortführen. Alles deutet darauf hin, dass im nächsten Jahr die Zeichen auf Internationalisierung stehen. Mit dieser Strategie verfolgt MIFA außerdem die Erhöhung des Jahresumsatz von derzeit ca. 110 Mio. Euro auf über 200 Mio. Euro.
Zum Unternehmen:
Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG mit Sitz in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) ist der absatzstärkste deutsche Fahrradhersteller. Das Unternehmen verfügt über eine umfassende Modellpalette an Fahrrädern vom Preiseinstiegs- bis zum Premiumbereich. Die in die Fahrradproduktion eingehenden Komponenten werden von namhaften Zulieferern bezogen und am einzigen Produktionsstandort in Sangerhausen zusammengeführt. Dabei liegt der Schwerpunkt des Geschäfts auf projektbezogener Auftragsfertigung für große Einzelhandelsketten und OEM (Original Equipment Manufacturer)-Kunden. Seit dem Geschäftsjahr 2011 werden auch E-Bikes gefertigt. Unter anderem produziert die MIFA das E-Bike des Automobilherstellers smart, stellt die Fahrradflotte der Deutschen Post her und beliefert kommunale Verleihsysteme mit Multi-User-Fahrzeugen. Im Jahr 2012 hat die MIFA den Berliner E-Bike-Hersteller Grace sowie die bayerische Kultfahrradschmiede Steppenwolf übernommen und intensiviert dadurch die Vertriebsaktivitäten über den Fachhandel. Die MIFA setzt ihre Fahrräder hauptsächlich im Heimatmarkt Deutschland ab. Die weiteren Absatzmärkte befinden sich vornehmlich in Westeuropa. Dabei werden sowohl das operative Geschäft als auch Verwaltung und Logistik am einzigen Produktionsstandort in Sangerhausen gesteuert.
Im Geschäftsjahr 2012 verkaufte die MIFA 546.000 Fahrräder (Vorjahr: 644.000). Dabei erzielte sie einen Umsatz von 111,3 Mio. EUR, was einer Steigerung von 10,7 % gegenüber 2011 (100,5 Mio. EUR) entspricht. E-Bikes machten einen Anteil von 30,0 % (Vorjahr: 12,5 %) am Umsatz aus. Die Gesellschaft erreichte damit ein um Akquisitionseffekte bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) von 2,9 Mio. EUR (Vorjahr: 4,6 Mio. EUR), der Jahresüberschuss lag effektbereinigt bei 1,1 Mio. EUR (Vorjahr: 2,0 Mio. EUR). Seit Mai 2004 ist die MIFA börsennotiert. Ihre Aktien werden im Prime Standard des Regulierten Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt. Die Unternehmensanleihe der MIFA notiert seit Oktober 2013 im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.