Ein Bauer aus Israel revolutioniert die Welt des Rades und erfindet ein Rad mit integrierter Dämpfung. Die bahnbrechende Erfindung ist bereits zum Patent angemeldet und könnte sich auf die gesamte Mobilität auswirken.
Es klingt wie eine der Erfinder-Geschichten aus der industriellen Revolution: weil er aufgrund eines Unfalls an den Rollstuhl gebunden war, tüftelte der Bauer Gilad Wolf an einer Dämpfung für seinen Rollstuhl. Laut Online-Portal "Wired" und der "Welt" musste er vor sechs Jahren wegen eines Beckenbruchs seine Erntezeit im Sitzen und auf Rädern überstehen. Das Gerüttel auf den holprigen Feldwegen ging ihm so sehr auf die Nerven, dass er in seiner Werkstatt fieberhaft nach Abhilfe suchte und mit zahlreichen Experimenten versuchte, seinen Rolli erträglicher zu machen. Der Beckenbruch verheilte, die Idee ließ ihn jedoch offenbar nicht los. Drei Jahre nach besagtem Unfall ließ er sich das Rad patentieren, im Jahr 2014 wuchs aus der Idee und dem Patent ein Unternehmen heran.
Das Rad hat eine schwebend eingebaute Nabe, die mit drei Stoßdämpfern an der Felge befestigt ist. Genial einfach. Der Federweg ist durch den Durchmesser des Rades zwar begrenzt, dennoch können auch heftige Schläge gut aufgefangen werden. In einer Kombination mit einer Federgabel wäre diese Lösung eine ideale Erweiterung des Federwegs. Bordsteine, Treppen und hohe Stufen sollen ohne Erschütterung einfach zu überwinden sein.
Derzeit steht die Entwicklung des Softwheel noch am Anfang. Angenommen, man baut es in ein vollgefedertes Mountainbike sowohl vorne, als auch hinten ein: die Federleistung wäre gigantisch. Daniel Barrel, der Chef von Softwheel durfte das neu erfundene Rad bereits bei Daimler vorstellen und sieht keine Grenzen bei der Anwendung. Nach einem Bericht der "Welt" soll das Rad jedoch erst einmal nur bei Rollstühlen eingesetzt werden und Ende des Jahres für ca. 2.000 Dollar das Paar zu erwerben sein. Der erste "Fully-Rolli" ist also nicht mehr fern.
Für alle, die sich ein Softwheel in ihrem Full-Suspension E-Mountainbike vorstellen können, hat Greenfinder bereits einen Direktvergleich parat. So kann man sich bereits jetzt das passende E-Bike aussuchen - und mit dem neuen Händlerfinder gleich den passenden EBike-Händler dazu.