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Der BMW i3 - Update mit mehr Reichweite

E-Auto
09.06.2016 - von Julia Brinker
BMW i3 mit neuer Reichweite
Foto: BMW

Mit einem Update geht der i3 ab Juli 2016 endlich in die zweite Runde und hält ein paar Extras bereit, die auch an der Zahl der Neuzulassungen zugunsten des kompakten Bayern etwas ändern könnten. Auch wenn der i3 seit seiner Markteinführung im Herbst 2013 nicht nur auf den deutschen Straßen zu den bekanntesten Elektroautos gehört, schlug sich das in den Verkaufszahlen leider nicht nieder. Grund dafür könnte der im Vergleich zur geringen Reichweite hohe Preis sein.

Dabei wird die Generalüberholung des BMW i3 auf den ersten Blick kaum sichtbar sein. Die einzigen äußeren Merkmale sind die optionale Lackierung in Protonic Blue, die bisher nur dem i8, dem Hybrid-Flaggschiff von BMW, vorbehalten war sowie eine neue Dekorleiste in dunkler Eiche im Innenraum. Richtig spannend wird es dafür aber bei der Aktualisierung der technischen Angaben - in dieser Hinsicht hat sich nämlich einiges getan.

Satte 50% mehr Reichweite

Betrug die Normreichweite des BMW i3 in der ersten Generation noch 190 km, was im Alltag ein Ende der Fahrt nach ca. 130 km bedeutete, sind es nun fast 300 km Normreichweite. Selbst bei schlechten Witterungsbedingungen verspricht BMW, noch gut 200 km ohne Nachladen fahren zu können. Möglich macht dies eine stärkere Batterie mit 95 Amperestunden, statt den bisherigen 60 Ah, was einear neuen Speicherkapazität von 33 Kilowatt (effektiv nutzbaren 29 kw) entspricht. Dank der ebenfalls verbesserten Motorleistung konnte trotz des akkubedingten erhöhten Gewichts um 50 kg auf 1245 kg sogar die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h geringfügig von 7,3 auf 7,2 Sekunden erhöht werden. Auch am Preis wurde geschraubt. Preislich liegt der "neue" i3 mit 36.150 Euro Startpreis gute 1.000 Euro über dem "alten". Für die zusätzliche Ausstattung mit Range Extender, also einer Unterstützung durch einen 38 PS starken Generator über der Hinterachse, werden noch weitere 2.500 Euro für zusätzliche 150 km Reichweite fällig.

Akku kann auch separat aufgerüstet werden

Nach wie vor wird es möglich sein, einzelne der acht Akkus auszutauschen. Wer schon einen i3 fährt und auch in den Genuss von gut 50 Prozent mehr Reichweite kommen möchte, kann den Akku auch komplett nachrüsten. Was dies kosten wird, hat BMW noch keine Angaben gemacht. Nach Schätzungen von AUTO BILD könnte sich diese Umrüstung auf jedoch 7.000 Euro belaufen. BMW vereinfacht das Laden. Um das Laden des Akkus noch flexibler auf die unterschiedlichsten Kundenbedürfnisse abzustimmen, bietet BWM für den i3 die verschiedensten Ladesysteme an.

Noch kürzere Ladezeiten

Neben dem herkömmlichen Aufladen an der Haushaltssteckdose - hier verspricht BMW einen vollen Akku nach 10 Stunden - kann als Zubehör zuhause eine Wallbox installiert werden. Mit dieser Wallbox verspricht BMW eine Aufladezeit von unter 5 Stunden. Einziger Nachteil: Installation und Gerät sind recht teuer, nicht ohne Grund erfährt man den Preis dafür erst auf Anfrage... Unterwegs ermöglichen die Ladestationen "ChargeNow" mit Wechsel- oder Gleichstrom schnelles bzw. sehr schnelles Laden für zwischendurch. Das Netz dieser Zapfsäulen ist inzwischen schon relativ gut ausgebaut, jede deutsche mittelgroße Stadt verfügt über mindestens eine Anlage. Auf chargenow.com und über eine App kann man bequem die nächst Gelegene ausfindig machen.

Wir freuen uns auf den Juli, wenn der nächste i3 zum ersten Mal Probe gefahren werden darf.

Wer den BMW i3 selbst einmal testen möchte, der kann direkt bei BMW eine Probefahrt vereinbaren.

Im großen Elektroauto-Vergleich können Sie neben den E-Autos von BMW auch Modelle anderer Hersteller einsehen.

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