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Zurück an die Spitze der Automobilität: VW stellt Transform 2025+ vor

E-Auto
30.11.2016 - von Julia Brinker
Bild: Volkswagen

Volkswagen stellte am 22.11.2016 eine neue Unternehmensstrategie vor. Transform 2025+ soll das Unternehmen, dass sich durch den Abgasskandal derzeit in der größte Krise seiner Geschichte befindet, wieder an die Spitze der Automobilindustrie katapultieren.

 

Mit einem grundsätzlichen Umdenken, in dem Arroganz der Vergangenheit angehören soll, wie Markenchef Dr. Herbert Diess es verspricht, will VW den Weg in die Zukunft eingeleitet haben. Dieser Weg sieht Einsparungen, einen Konzernumbau und den Ausbau der Elektromobilität vor.

30.000 Stellen fallen weg

Dies wird sich zunächst in einer Kürzung von 30.000 Stellen niederschlagen, allein in Deutschland werden davon 23.000 betroffen sein. Damit sollen bis zum Jahr Kosten von 3,7 Milliarden Euro gesenkt werden. Geld, was direkt in den angekündigten Umbau fließen wird: Für Elektromobilität, Vernetzung und autonomes Fahren sind bisher 3,5 Milliarden Euro veranschlagt worden. Teil davon ist auch die Schaffung von 9.000 neuen Stellen in diesen Bereichen.

Alles neu?

Allein bis zum Jahr 2020 will VW neun Elektro- und Hybridfahrzeugvarianten auf den Markt bringen. Und das ist auch nötig, wenn bis zum Jahr 2025 die Weltmarktführung im Bereich Elektromobilität gelingen soll. Das ehrgeizige Ziel für 2030 ist sogar, Toyota wieder von der Spitze der Automobilität verdrängen um diesen Platz selbst wieder einzunehmen. „Nur die allerwenigsten Dinge werden so bleiben, wie sie sind“, bekräftigt Diess.

Angriff auf den nordamerikanischen Markt

Dabei ist es kein Zufall, dass für den Transformationsprozess die Jahre 2020, 2025 und 2030 genannt werden: Sie sind Teil eines 3-Phasenplans, den VW im Rahmen von Transform 2025+ vorgestellt hat. Dafür ist die Positionierung im oberen Bereich des Volumensegments das Kernelement der Strategie. Dies gelang dem Unternehmen bislang nur in Europa und China. Mit einer Neuausrichtung der Produktstrategie soll diese Positionierung zunächst mit einer SUV-Offensive und in einem weiteren Schritt mit der geplanten Elektrifizierungswelle erreicht werden. Die SUV-Offensive sei besonders für die breite Erschließung des nordamerikanischen Marktes relevant, wo VW die längste Zeit ein Nischenanbieter sein will.

Um die eingebüßte Glaubwürdigkeit wieder zu stärken zielt man bei der Neuorientierung vor allem auf mehr Agilität, mehr Unternehmertun, eine offenere Diskussionskultur, flacherer Hierarchien und flexiblere Arbeitsmodelle. 

Wie ernst meint VW es wirklich?

Im kommenden Frühjahr bringt VW ein umfassendes Facelift des e-Golf heraus. Es wäre durchaus wünschenswert gewesen, wenn auch an dieser Stelle schon im Jahr 2017 diese neue Strategie erkennbar gewesen wäre. Stattdessen versucht man es nochmal mit einem Elektroauto, das aufgrund seines 300 kWh-Motors und 300 km Normreichweite kaum konkurrenzfähig sein wird. Opel bringt dann nämlich bereits den Ampera-e mit einer Reichweite von satten 500 km Reichweite nach NEFZ-Zyklus heraus. Es wäre also sicher angebracht, nicht nur Richtung Silicon Valley zu schielen, sondern auch im Blickfeld zu behalten, was leicht unterschätze Hersteller im Schatten der großen Brüll-Löwen so treiben.

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