In München ist zum 1.1.2017 einen neue Elektroprämie in Kraft getreten, die sich finanziell richtig lohnt und sogar ein Abwracken des alten Autos mit Verbrennungsmotor beinhaltet. Das Spannende: Es geht um E-Cargos oder besser: E-Lastenräder.
E-Cargos sind im letzten Jahr der Antrieb für die E-Mobility-Wende in Deutschland gewesen. Kurierdienste haben diese praktischen, beladbaren E-Bikes für sich entdeckt, Eltern fahren damit ihre Kinder durch die Gegend. Und das alles frei von Anstrengung und Emissionen.
Diese steigenden Beliebtheitswerte des E-Cargos in deutschen Großstädten nutzt die bayerische Millionenmetropole nun, um noch mehr Menschen von Sprit auf Strom zu bringen. Ein E-Cargo ist in der Großstadt nämlich aus ökonomischen genauso wie aus ökologischen Gesichtspunkten ein Gewinn. Denn gerade in einer Stadt wie München, in der Wohnraum teuer ist wie sonst nirgends und die hohen Mietpreise auch vor Tiefgaragenplätzen nicht mehr halt machen, bedeutet ein E-Cargo im Vergleich zum Auto eine echte Ersparnis. Hinzu kommt natürlich die Ersparnis der Parkplatzsuche. Denn ein Lastenrad kann überall da abgestellt werden, wo auch ein Fahrrad stehen kann.
Doch nun zur Prämie: Bis zum 31.12.2017 war es nur Unternehmen möglich, im Rahmen der gewerblichen Nutzung die Prämie für ein Elektrofahrzeug zu erhalten. Seit diesem Jahr wurde die Prämie im Bereich der angetriebenen Lastenräder auch auf Privatpersonen ausgeweitet. Wer sich ein E-Cargo kauft, bekommt 25% der Nettokosten (Maximale Förderhöhe 1.000 Euro) zurück und nochmal 1.000 Euro, wenn dabei noch der PKW verschrottet wird. 500 Euro gibt es übrigens immerhin noch für die Verschrottung eines Leichtfahrzeugs.
Das Rechenbeispiel: Wer sich zum Beispiel zu das momentane E-Cargo der Premiumklasse "Packster" von Riese & Müller (3.999 Euro) entscheidet, kann die Hälfte des Kaufpreises ersetzt bekommen. 25% entsprechen knapp 1.000 Euro und weitere 1.000 Euro, wenn man nachweisen kann, dass man mir dem E-Cargo "ein mit fossilen Endgeräten betriebenes Fahrzeug" ersetzt.
Wie läuft so ein Antrag ab? Was muss man dafür tun? Hier geht es direkt zum Online-Formular der Stadt München.