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E-Bike fahren im Alter: So ist man sicher unterwegs

E-Bike & Pedelec
04.10.2016 - von Julia Brinker

Allein im Jahr 2015 wurden über 530.000 Elektrofahrräder verkauft, was einen Anstieg um 50.000 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Bundesregierung hat sogar kürzlich verlauten lassen, von einer Prämie für E-Bikes und Pedelecs zunächst abzusehen, da diese schon erfolgreich genug seien. Zu den Zahlen gehört aber genauso: Mehr als doppelt so viele Menschen in der Gruppe der über 65-Jährigen fahren im Vergleich zu Jüngeren ein Fahrrad mit Elektroantrieb. Und das schlägt sich leider auch in den Unfallstatistiken, wie viele Menschen auf einem Pedelec oder E-Bike zu Fall kommen, nieder. Nicht nur deswegen gibt es für ältere Menschen vieles, was es vor und nach dem Kauf eines E-Bikes zu beachten gilt.

 

Nicht nur um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen, auch um sich entspannter von A nach B bewegen zu können, kaufen sich immer mehr Menschen ein E-Bike. Mit Tretunterstützung werden neben vielem anderem die Gelenke besser geschont, was besonders für die höheren Semester ein Kaufargument darstellt. Doch auch beim Anfahren oder bei leichten Steigungen ist ein Motor, der einem das Gefühl von ein wenig Rückenwind verleiht, eine große Erleichterung.

Rechtzeitig Gefahrensituationen vermeiden

Leider ist es aber auch Realität, dass die potentiell höheren Geschwindigkeiten schneller zu Unfällen führen. Aus der Distanz ist es für andere Verkehrsteilnehmer oft nicht erkennbar, dass es sich um ein motorisiertes Fahrrad handelt, dass ihnen entgegen gefahren kommt. Und wenn dann der Pedelecfahrer nicht mehr die über nötige Reaktionszeit verfügt oder im entscheidenden Moment unkonzentriert war, ist es schnell zum Crash gekommen. Viele gefährliche Situationen entstehen auch bei zu schwer bepackten E-Bikes. Fahrradtaschen, die am Hinterrad montiert werden, sind zwar sehr praktisch, dürfen aber auch nicht "überpackt" werden. Je schwerer die Last, desto länger der Bremsweg und desto höher die Gefahr zum Aufschaukeln. Ist es einmal so weit gekommen, dass das E-Bike unkontrollierbar hin- und herschlackert, ist der Sturz oder Aufprall kaum noch aufzuhalten. Denn gerade ältere Menschen können in so einer Situation schlechter mit eigener Kraft gegensteuern.

Fahrsicherheitstraining auch für E-Biker

Eine gute Nachricht ist hier: Der ADFC bietet speziell für Pedelec-Anfänger die sogenannten Fahrsicherheitstrainings an. Hier kann jeder lernen, in Situationen, in denen höhere Vorsicht und Achtsamkeit gefordert ist, ruhig und besonnen zu agieren. Denn: Eine Gefahrensituation lässt sich besser meistern, wenn man sie bereits kennt. Bei diesen Fahrsicherheitstrainings ist natürlich auch selbstverständlich, dass ein Fahrradhelm getragen wird. Eine der häufigsten Ursachen für schwere bis tödliche Verletzungen ist nämlich der fehlende Kopfschutz.

Schutz des Fahrradhelms leider oft unterschätzt

In der Guppe der über 65-Jährigen trägt nur jeder zehnte bis vierzehnte einen Fahrradhelm, den eine umfassende Helmpflicht gibt es noch nicht. Und so verwundert es kaum, dass Schädelhirntraumen zu den häufigsten Verletzungen bei einem Unfall mit dem E-Bike oder Pedelec zählen. Dabei wäre diesem Problem so einfach beizukommen. Zumal die Auswahl an Fahrradhelmen heutzutage so groß ist, dass diese schützende Kopfbedeckung in keinem Fall mehr einen optischen Faux-pas darstellen muss.Nun bleibt auf der Checkliste für sicheres Fahren nur noch das eigentliche Wichtigste: Ein einwandfrei funktionierendes E-Bike.

Regelmäßiger Sicherheitscheck

Leider gibt es für Pedelecs und E-Bikes (noch) keine regelmäßig vorgeschriebene TÜV-Untersuchung, wie sie für Autos selbstverständlich ist. Doch das soll natürlich niemanden -im Sinne der eigenen Sicherheit und der seiner Mitmenschen- davon abhalten, das Fahrzeug regelmäßig warten zu lassen. Und nicht erst, wenn es schon quietscht und knarrt. Das lässt man am besten in der Werkstatt des Vertrauens machen oder zum Beispiel, wo man sein E-Bike gekauft hat. Denn das ist im besten Fall nicht übers Internet passiert, sondern nach eingehender Beratung mit anschließender Probefahrt

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