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Ein E-Auto wie ein Beziehungsstatus: Singles fahren ab 2017 SOLO

E-Auto
20.10.2016 - von Julia Brinker
Bildquelle: Electra Meccanica

Ein Sitz, drei Räder und ein Elektroantrieb: Das klingt auf den ersten Blick nicht nach einem Elektroauto, was es jedoch ist. Gebaut wurde es von der kanadischen Firma Electra Meccanica und trägt den einfachen Namen Solo. Ab 2017 soll das Elektro-Dreirad in Serie gehen.

Von vorne sieht der Solo aus wie ein Auto und erst von hinten sieht man, dass er nur drei Räder hat. Außerdem ist der kleine und kompakte Cityflitzer nur 3m lang und gerade einmal 1,21m breit.

Zielgruppe: pendelnde Singles

Damit hat Electra Meccanica ein Elektroauto gebaut, dass genau auf eine Zielgruppe ausgerichtet ist: Pendler, die morgens alleine -solo sozusagen- im Auto zur Arbeit fahren. Denn davon gibt es ziemlich viele. 80% aller Pendler fahren jeden Morgen allein zur Arbeit und kutschieren damit meist 3 oder 4 unbesetzte Plätze durch die Gegend. Hinzukommt, dass allein in Deutschland  40% aller Haushalte Singlehaushalte sind, in Großstädten sogar weit mehr als die Hälfte. Wesentlich anders wird es auch in Kanada, wo der Solo gebaut wird, nicht aussehen. Bei der Konzeption des Solo haben sich die Entwickler deswegen vor allem von 2 Fragen leiten lassen: Was braucht ein Großstädter und vor allem: was braucht er nicht? Die Ergebnisse dieser Analyse bildeten dann die Vorgaben zum Bau dieses Elektrowinzlings.

130 km/h auf drei Rädern sollen möglich sein

Doch erstmal zu den schon bekannten technischen Daten. Die 16 kwH starke Batterie schafft eine Normreichweite von 160 km. Geht man von den üblichen 50-70 km aus, die ein Pendler tagtäglich unterwegs ist, bedeutet dies, dass der Akku in etwa alle 2 Tage aufgeladen werden muss. Da die Ladezeit jedoch lediglich 3 Stunden beträgt, kann man ihn auch bequem während der Arbeit an den Strom hängen. Eine haushaltsübliche 230 Volt-Steckdose reicht dafür aus. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 130 km/h gedrosselt. Technisch seien angeblich mehr als 300 km möglich. Zum Vergleich: die gleiche Zielgruppe bedienen auch Renault mit dem Twizy und in der Zukunft irgendwann mal Microlino mit der Isetta. Der Twizy wird von einem Motor mit 13 kwh angetrieben, hat eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und einer ebensolangen Reichweite. Die Isetta soll mit einem 15kwh Motor ausgestattet werden und bei Reichweite und Höchstgeschwindkeit 100 km bzw. km/h erzielen. Da könnte der Solo schon eine Spitzenreiterposition einnehmen. Allerdings ist es doch äußerst fraglich, ob Geschwindigkeiten über 100 km/h in so einem kleinen Auto überhaupt noch Spaß machen. Denn auch wenn man mit 130 km/h durchaus auf der Autobahn klarkommen würde, sind es eher die drei Räder die einem bei einem solchen Vorhaben einen Strich durch die Rechnung machen könnten. 

Ausstattung ist einfach, aber durchdacht

Deswegen hat man sich bei der Ausstattung wohl auch eher auf Merkmale konzentriert, die in urbaneren Gefilden nützlich sind. Grandios ist beispielsweise der 300 Liter große Kofferraum, der sich unter der Fronthaube verbirgt. So sind auch größere Einkaufe mit Wasserkästen etc. kein Problem. Der Antrieb verbirgt sich nämlich am Hinterrad. Außerdem ist der Solo mit einer Rückfahrkamera ausgestattet, einem schlüssellosen Zugangssystem, beheizten Rückspiegeln, einem LC-Bildschirm für die Geschwindigkeit, sowie einem USB- und Bluetooth-Anschluss. 

Ab 2017 auf kanadischen Straßen

Bereits 2017, so ist es zumindest der momentanen Unternehmenskommunikation zu entnehmen, soll der Solo auf den Markt gebracht werden. Zumindest in seinem Herkunftsland Kanada. Kosten soll er übrigens umgerechnet 13.500 Euro. Wir sind sehr gespannt und erfreuen uns bis dahin erstmal an den Bildern. 

Wer nicht mehr warten möchte und jetzt schon ein Elektroauto kaufen möchte, findet hier den großen E-Auto Vergleich.

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