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Mit Smartphone am Lenker und Alkohol im Sattel: Diese Strafen drohen auf dem E-Bike

E-Bike & Pedelec
15.02.2017 - von Julia Brinker
Quelle: www.pd-f.de / biketec

Welche Verkehrsregeln gelten für mich, wenn ich auf dem E-Bike unterwegs bin? Darf ich während der Fahrt mit dem Handy telefonieren? Wie viel Promille darf ich nicht überschreiten, wenn ich mich noch auf den Sattel schwingen möchte? Viele E-Bike-Fahrer sind sich nicht sicher, wonach sie sich richten. Hier eine kleine Aufklärung:

Grundsätzlich gilt: Bei einem Pedelec oder E-Bike bis zu 25 km/h Tretunterstützung gelten die Regeln, die auch für Fahrradfahrer gelten. Bei den sogenannten S-Pedelecs, also denen, die bis zu 45 km/h untersützen, kann man sich eher an dem orientieren, was für Mofa-, Motorrad- oder Autofahrer gilt.

So schnell sind 25 Euro weg

Ein gutes Beispiel dafür ist der Fahrradhelm: Ist er für E-Bike-Fahrer, die bis 25 km/h unterstützt werden,(noch) nicht verpflichtend, muss man beim Fahren ohne Helm auf einem S-Pedelec mit einer Geldstrafe rechnen. Nun aber zu den Fragen, wie es mit den beiden Dauerbrenner-Themen Handy und Alkohol aussieht. Wer sich dazu hinreißen lässt, nur ganz kurz eben das klingelnde Handy aus der Hosentasche zu nehmen, um zu schauen, wer anruft und natürlich alle, die fröhlich telefonierend umher radeln, könnten mit 25 Euro Bußgeld dafür bestraft werden. Nämlich genau dann, wenn währenddessen vor, hinter oder neben einem aufmerksamer Polizist steht oder fährt.

Achtung bei zu lauter Musik

Doch noch eine andere Ordnungswidrigkeit, die viele nicht kennen, kostet Geld: Zu lautes Musikhören während der Fahrt. Stellt eine Verkehrskontrolle fest, dass die Lautstärke des MP3-Players oder Smartphones während der Fahrt so laut eingestellt ist, dass der Verkehr dadurch nur noch eingeschränkt wahrgenommen werden kann, droht ein Verwarnungsgeld in Höhe von 15 Euro. Auf dem S-Pedelec fällt die Strafe fürs Telefonieren schon wesentlich härter aus, da hier die gleichen Strafen, wie für Autofahrer gelten. Das bedeutet: 60 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Achtung: Wer noch in der Führerschein-Probezeit, muss mit einer Probezeitverlängerung und einem Aufbauseminar rechnen.

Bei zu viel Alkohol ist das Gesetz härter

Die Regeln, wann wie viel Alkohol getrunken werden darf, sind schon etwas komplexer und auch die Strafen umfangreicher. Angefangen also wieder beim Pedelec bis zu 25 km/h Motorunterstützung: Bis zu einem Promillegehalt von 0,3 bleibt man straffrei. Ab 0,3 Promille begeht man eine Ordnungswidrigkeit. Lässt man sich dann auch noch etwas zu Schulden kommen, zum Beispiel einen Unfall, drohen eine Bußgeldstrafe, eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) und je nach Schwere der Tat der Verlust des Führerscheins. Wer mit mehr 1,6‰ oder mehr erwischt wird, kassiert 3 Punkte in Flensburg und eine Geldstrafe, die bis zur Höhe eines Nettomonatsgehalts ausfallen kann. Außerdem wird in aller Regel eine MPU angeordnet. Der ADFC setzt sich übrigens für eine Herabsetzung dieser Grenze auf 1,1‰ ein.

Auf dem S-Pedelec droht sogar eine Vorstrafe

Auf dem S-Pedelec mit Alkohol erwischt zu werden, zieht die gleichen Konsequenzen wie für Autofahrer nach sich: bei mehr als 0,5‰ muss man 500 Euro zahlen, bekommt 2 Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot. Bei mehr als 1,1‰ während der Fahrt ist der Spaß dann endgültig vorbei. Denn dann handelt es sich um eine Straftat, die zur Anzeige gebracht wird. Es drohen: Freiheits- oder Geldstrafe bis zu 3.000 Euro, 3 Punkte in Flensburg und der Führerscheinentzug bis zu 6 Monate. Und wenn es ganz blöd läuft, kommt obendrauf noch ein Eintrag im Vorstrafenregister und schon ist das polizeiliche Führungszeugnis nicht mehr rein.

Unser Tipp: Wer ein Bier trinkt, lässt sich oft auch gern zum zweiten verleiten. Und wer das Handy in der Hosentasche so laut klingeln lässt, dass er es während der Fahrt hört, ist auch schneller geneigt, abzunehmen. Deshalb: Der beste Promillewert ist 0,0 und das Handy darf auf dem Pedelec oder S-Pedelec auch gerne mal lautlos sein. Damit ist die Fahrt am entspanntesten und vor allem: sicherer!

 

 

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