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Smart rüstet auf: Ab dem Frühjahr fährt die gesamte Flotte auch elektrisch

E-Auto
28.02.2017 - von Julia Brinker
Bild: smart

Seitdem vor knapp zwanzig Jahren der erste Smart produziert wurde, muss er permanent gegen ein einigermaßen schlechtes Image kämpfen. Sowohl der nicht wegzudiskutierende Sicherheitsaspekt des Zweisitzers, als auch der Neid der Fahrer größerer Autos bei der Parkplatzsuche haben den eigentlich ganz intelligenten Citycruiser zum ewigen Außenseiter gemacht. Ausgerechnet das Elektroauto und die Suche sowohl von politischer- als auch Herstellerseite nach Einsatzmöglichkeit für elektrisch betriebene Fahrzeuge, könnten dem Smart nun zu neuem Ansehen verhelfen.

Denn auch wenn die Verbesserung der Reichweiten von Elektroautos den Forschungsschwerpunkt dieser Sparte der Energiewende bilden, liegt der andere Focus darauf, wie man den momentanen Entwicklungsstand möglichst gut in die Produktion und Vermarktung integrieren kann. So fluten bereits seit ein paar Jahren zahlreiche Kleinstwagenlösungen den Markt, die das Elektroauto über den weg des wendigen Stadt- und Pendlerautos in den Verkehr zu integrieren versuchen. Viele dieser Ideen existieren bisher jedoch nur auf dem Papier oder im besten Falle als Prototyp, Produktionsstart ungewiss.

Smart nutzt seinen entscheidenden Vorteil

Da hat es der Daimler-Ableger aus Böblingen etwas leichter, da dort schon seit 1998 genau die Autos vom Band gehen, die nun mit viel Mühe als Elektroversion neu konzipiert werden. So ist Smart die erste Automarke der Welt, die ihre gesamte Flotte auch in der Elektroversion produziert und verkauft. Am nachdrücklichsten wird dieser „Heimvorteil“ ab Herbst 2017 in Nordamerika umgesetzt, da dort von dem Zeitpunkt an nur noch die „electric drive“-Versionen verkauft werden und die Produktion der Verbrenner-Smarts komplett eingestellt werden soll. 

Unterschiedliche Nutzung in Europa und den USA

Stagnierende Verkaufszahlen in den USA sind ein Grund dafür, aber auch die unterschiedliche Nutzung im Gegensatz zu Europa, wo eine derartige Umstellung noch nicht abzusehen ist. Hier werde der Smart nämlich nicht nur als reines Stadtauto genutzt, wie es in nordamerikanischen Großstädten der Fall ist, sondern auch für längere Überlandfahrten und auf der Autobahn. Diese Anforderungen seien rein elektrisch aktuell noch nicht zu bewältigen.

Optimale Bedingungen für die Stadt

Der aktuelle Smart fortwo electricdrive schafft mit seinen 60 kw und 160 Nm Drehmoment aktuell eine Höchstgeschwindigkeit und eine Reichweite von 160 km, im Alltag sind etwa 110 km realistisch. Das reicht für zwei bis drei Tage Pendelei durch die Stadt jedoch allemal. Außerdem sind aufgrund des kleinen Fahrzeugbodens nicht mehr als der derzeitige 17,5 kWh-Akku nicht drin. An einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose braucht er sechs Stunden, um auf 80% seiner Kapazität zu kommen, an der Wallbox dreieinhalb Stunden. Für den vom Unternehmen versprochenen Schnelllader muss leider noch ein wenig Geduld aufgebracht werden: in einer Stunde den Akku wieder vollzuladen, wird leider erst ab kommendem Herbst möglich sein. Und das wird dann 700 Euro kosten. Interessant macht den Smart fortwo electricdrive aber sein Einstiegspreis: Der liegt nämlich abzüglich der Prämie bei unter 18.000 Euro.

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