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Technologie
06.02.2019 - von Sascha Nachtnebel

"Die angeblich schlechte Ökobilanz von E-Autos ist eine Lüge“ - sagt Professor Achim Kampker.

Achim Kampker arbeitete schon als Professor nach der Devise: Nicht nur reden, sondern machen. Während man in den Konzernzentralen in Wolfsburg und Stuttgart vor zehn Jahren noch diskutierte, ob sich der Einstieg in die Elektromobilität überhaupt lohnt, tüftelte der 43-jährige Professor schon an einem E-Auto. Und er liefert: Bereits zwei Jahre nach der ersten Idee stellte Kampkers Team von der Universität Aachen 2011 den ersten Prototypen vor. Heute zählt sein Startup StreetScooter zu den größten E-Auto-Herstellern Deutschlands.

"Die Dieselfahrverbote führen meiner Ansicht nach eher zu einer allgemeinen Verunsicherung. Die Leute wissen nicht so recht, was als nächstes kommt. Zudem sind vor allem ältere Fahrzeuge betroffen — und da ist der Sprung zum E-Fahrzeug noch mal größer. Grundsätzlich bin ich kein großer Freund von Verboten. Viel sinnvoller wäre es doch, Anreize für E-Mobilität zu schaffen.

Es geht mir vor allem um die angeblich schlechte Ökobilanz von E-Autos. Das ist schlicht nicht zutreffend. Ich nenne es die ,Rucksack-Lüge': Es wird immer wieder verbreitet, dass das E-Fahrzeug mit einem riesigen Rucksack an CO2-Emissionen ins Leben startet. Das stimmt einfach nicht — und zwar um Dimensionen. Und das kratzt natürlich am Image, welches dann lautet: ,Es ist zu teuer und die Umwelt schützt es ja doch nicht.' Das halte ich für falsch. Mit Elektromobilität haben wir die Chance auf tatsächliche Null-Emissionen. Das dürfen wir nicht kaputtreden.

E-Fahrzeuge sind heute schon über den gesamten Lebenszyklus gesehen günstiger, wenn man sich die Entwicklung der Batteriepreise in den vergangenen Jahren ansieht. Dauerhaft werden E-Fahrzeuge den Verbrennern auch in den Anschaffungskosten überlegen sein. Damit die E-Autos wettbewerbsfähig sind, brauchen wir allerdings entsprechende Stückzahlen. Derzeit vergleichen wir ja die Produktionskosten von einigen Tausend E-Fahrzeugen mit hunderttausenden Verbrennern.“

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