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DIESER RADWEG ERZEUGT STROM FÜR 4 FAMILIEN

Technologie
12.11.2018 - von Markus Gelau

Nicht erst seit dem Geschehen im Hambacher Forst streitet man sich, wie die Energiewende gelingen kann. Ein paar Kilometer weiter in Erftstadt könnte die Lösung schon gefunden sein: Hier entsteht Deutschlands erster Solar-Radweg!

Er spendet Strom, schluckt Lärm und bringt Eis zum Schmelzen und: ist (aktuell noch) teuer!

Es sind erstmal nur 90 Meter Solarweg, die „Solmove“-Gründer Donald Müller-Judex da fertiggestellt hat: Doch die erzeugen bereits soviel Strom, wie 4 vierköpfige Familien in einem Jahr verbrauchen! Etwa 16.000 Kilowattstunden speist der neue Weg in Erftstadt bei Köln pro Jahr ins örtliche Stromnetz ein. Der 200 Quadratmeter große Fliesenteppich absorbiert außerdem Lärm und braucht keinen Winterdienst: Die Solarzellen können Widerstandswärme erzeugen, wenn sie selbst mit Strom versorgt werden. Glatteis kann so verhindert werden. Das kostet Geld, was aber zurückgezahlt wird, sobald die Sonne scheint.

Die einzelnen Panele werden mit Straßenbaukleber aufgebracht, können theoretisch auf jeder versiegelten Fläche liegen.

Müller-Judex tüftelte, gründete 2014 seine Berliner Firma Solmove - und investierte viel Geld. "So ziemlich alles, was ich damals hatte", sagt er. Heute beschäftigt er zwei Mitarbeiter. Damals hatte er auch Freunde und Verwandte um finanzielle Hilfe bitten müssen - und begann etwas zu entwickeln, das es bis dahin nicht gab. Einen "multifunktionalen Solarteppich", wie Müller-Judex es nennt. Die Projektkosten sind hoch. Genaue Zahlen möchte der Unternehmer nicht nennen. Er sagt aber: "Wir streben einen Preis von 250 Euro pro Quadratmeter an - derzeit liegen wir aber noch deutlich höher."

Politisch sieht Müller-Judex für seine Idee in Deutschland eher Gegen- als Rückenwind. Er glaubt jedoch an das Potenzial der Technologie, das er mithilfe von Investoren realisieren will:

"Das Straßennetz in Deutschland, ohne die Autobahnen, würde reichen, um 20 Millionen Elektroautos zu versorgen!" 

...sagt er. Solarstraßen- und Parkplätze böten die Möglichkeit, dass sich Elektroautos auch automatisch aufladen lassen - per Induktion, wie bei einer elektrischen Zahnbürste.

 

Die Technologie existiert bereits: in China. 

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